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12:00 Sonntag, 20. Juni 2021
Kurzfilme  Stadttheater

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Locked Down - A Fragile, but Resilient Life
Nachwuchsprogramm 2

The Last Day
2020, Lauri Matti Parppei

Finnland, ELO Film School Finland

»The Last Day« ist ein Musical über ein Paar, das in zwei verschiedenen Ländern lebt, und ihren letzten gemeinsamen Tag. Laura besucht ihren baldigen Ex-Freund Niklas, und sie versuchen, den letzten gemeinsamen Tag so lange wie möglich zu begehen.

Lauri-Matti Parppei studierte Filmregie an der ELO Film School Finland. »The Last Day« war Parppeis Master-Abschlussfilm. Lauri-Matti Parppei ist ein in Helsinki ansässiger Regisseur sowie Musiker und Grafikdesigner.

Coming Back Is Not the Same as Staying
2020, Jasmijn Kooijman

Schweden, Akademien Valand

Zwei Schwestern sprechen über Erinnerungen, Heimweh und Nostalgie, aber Worte fühlen sich unzureichend an. Wie beschreibt man Gefühle, die größer sind als Worte, und wie spricht man über Gedanken, wenn diese Gedanken abdriften?

Jasmijn Kooijman (* 1997) ist in Amsterdam aufgewachsen und 2015 nach Schweden gezogen. Sie debütierte mit ihrem Kurzdokumentarfilm »My New Home Is a Trailer« (GFF 2018), der den Tempo New Doc Award gewann. Seitdem arbeitet sie an einem Dokumentarspielfilm sowie an kürzeren Dokumentar-, Spielfilm- und Animationsprojekten. Derzeit absolviert Jasmijn Kooijman den Bachelor in Filmkomposition an der HDK-Valand (Göteborg).

Matadoras
2020, Sophia Mocorrea

Deutschland, Konrad Wolf / Babelsberg

Zwei argentinisch-deutsche Schwestern entwachsen der konstruierten Welt der Erwachsenen. Die Operation Adoleszenz beginnt.

Madi (12) und ihre Schwester Lucia (10) wachsen in einem multikulturellen Haushalt auf. Einerseits erfahren sie die Erziehung ihrer katholischen argentinischen Mutter, andererseits erleben sie ihren pragmatischen deutschen Vater.

An einem Sommermorgen fällt ihre Mutter aus unerklärlichen Gründen in Ohnmacht und muss für eine längere Zeit in ein Krankenhaus. Der Vater ist auf die Konfrontation mit zwei heranwachsenden Mädchen, die ihm zu diesem Zeitpunkt ferner nicht sein könnten, nicht vorbereitet. Die plötzliche Abwesenheit der Mutter bringt die Struktur der Schwestern ins Schwanken. Madi fängt zaghaft an, die Erziehung ihrer Mutter infrage zu stellen und ihre Sexualität zu entdecken.

Als Deutsch-Argentinierin wuchs Sophia Mocorrea zwischen Münster und Buenos Aires auf. Nach dem Abitur folgte eine Ausbildung zur Mediengestalterin für Bild und Ton, in dessen Rahmen sie Beiträge fürs Fernsehen produzierte. Anschließend arbeitete sie als Regieassistentin beim Film. Zwischen den Filmproduktionen widmete sie sich ihren eigenen Projekten, für die sie Länder wie Vietnam, Bolivien, Peru, aber auch ihre zweite Heimat Argentinien bereiste. Zurzeit studiert sie Regie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.

Mercury’s Retrograde
2020, Zohar Dvir

United Kingdom, Royal College of Arts

Eine Millennial verlässt sich auf ihre magische Billardkugel, die schwarze »Acht«, um einen Sinn in ihrem chaotischen Leben zu finden. Ihre unaufhörlichen Fragen führen dazu, dass sie durch das Sofa in ihre Bewusstlosigkeit fällt. Als sie merkt, dass die Billardkugel verschwunden ist, begibt sie sich auf eine Reise, um ihn zu finden und begegnet dabei verschiedenen Aspekten ihrer selbst. Eine Satire über die nie endende Suche nach Selbstverwirklichung, Selbstverbesserung und den Antworten des Lebens.

Zohar Dvir studierte ursprünglich Visuelle Kommunikation in Jerusalem, wo sie sich in der VJ-Welt einen Namen machte, indem sie Bewegtbildprojektionen für Clubs und Musiker entwarf. Nachdem sie nach London gezogen war, um einen Master am Royal College of Art zu absolvieren, verliebte sich Zohar Dvir in das Filmemachen. Ihr unverwechselbarer Animationsstil ist autodidaktisch und vermischt zwei- und dreidimensionale Elemente sowie eine gesunde Dosis Surrealismus. Ihre Arbeiten umfassen Musikvideos, Spiele, interaktive Installationen und animierte Kurzfilme – darunter der tragikomische Film »Mercuryʼs Retrograde«, den Dvir als »einen inneren Dialog über die Suche nach Antworten« beschreibt.

Deliveries
2020, Lauri Niemelä

Finnland, Baltic Film and Media Schoo

Als der Zusteller Chia bei der Auslieferung einer Bestellung eine ältere Frau leblos auf dem Boden liegend vorfindet, ergreift er entsetzt die Flucht. Gleichzeitig holt ihn die persönliche Sorge um den sich rapide verschlechternden Gesundheitszustand seiner Mutter in der fernen Heimat ein. Bald darauf muss er erneut eine Bestellung zu der Verstorbenen liefern. Verwirrt kehrt er in die trostlose Wohnung zurück, in der die drei Lebensgeschichten kumulieren.

Geboren 1991 und aufgewachsen in Jämsänkoski, Finnland, ist Lauri Niemelä Absolvent der Baltic Film, Media and Arts School in Tallinn. »Deliveries« war sein Abschlussfilm.